[Finanzen] Unklarheiten bei Vermögensteuer

  • Servus, also irgendwie beschäftigt mich seit Tagen das Steuermodell hier & explizit bei der "Vermögensteuer" sorgt das bei mir doch für Unklarheiten, da diese sich ja auf den Kontostand und nicht auf die Einnahme-/Ausgaberechnung bezieht & seit der Wiedereinführung ja ab dem ersten Euro im Plus greift. Ich will mal versuchen, das anhand von fiktiven Beispielen zu verdeutlichen:


    • Ich erwirtschafte in Saison 1 ein Plus, was dazu führt, dass sowohl die Umsatzsteuer, als auch die Vermögensteuer zuschlagen & nach Abzug dieser beiden Steuern bleiben zu Beginn von Saison 2 exakt 10,0 Mio. € auf dem Konto im Plus.
    • In Saison 2 nehme ich exakt 20,0 Mio. € ein, gebe aber insgesamt auch exakt 20,0 Mio. € aus. Unterm Strich stehen also immernoch 10,0 Mio. € auf dem Konto. Bei Umstellung auf Saison 3 dürfte die Umsatzsteuer diesmal nicht greifen, da die Einnahmen-/Ausgabenrechnung ja +/- 0 ergibt. RICHTIG??? Wie aber ist es mit der Vermögensteuer??? Würde die Vermögensteuer auf die verbliebenen 10,0 Mio. € erneut angewandt werden??? Wenn ja, halte ich das für ziemlich fragwürdig, denn das würde ja bedeuten, dass der Staat erneut 690.000 € einkassiert.
    • Unter der Vorraussetzung, dass ab der 2. Saison immer bei der Einnahme-/Ausgaberechnung +/- 0 erreicht werden würden, würde sich daraus ergeben, dass der Staat in den Folgesaisons die folgenden Summen in € über die Vermögensteuer einkassieren würde 642.390 - 598.066 - 556.799 - 518.380 - 482.612 - 449.311 - 418.309 - 389.446 - 362.574 - 337.556 - 314.265 - 292.581. Nach weiteren 3 Jahren, also 12 Saisons, wären die 10.000.000 € damit auf 3.947.711 € geschrumpft....der Ausgangs-Betrag von 10,0 Mio. € würde somit in dieser Zeit 13x besteuert werden und auch weiterhin mit Steuern belastet werden, bis von dem Geld nichts mehr übrig ist.

    Wenn dem so ist, dann wird man ja quasi dazu GEZWUNGEN und GENÖTIGT, Geld entweder in dunklen Kanälen (Schwarzgeldkasse) oder in risikobehafteten Spekulationsobjekten wie Gold, Silber, Öl, oder Aktien zu "versenken". Die klassische Festgeld-Geldanlage bei der Bank würde keine Option (bzw. nur eine Option 2.Klasse) sein, da man in diesem Fall bei Bedarf ja nicht jederzeit Zugriff auf sein Vermögen bzw. Teile davon hat. Man wäre quasi auch gezwungen, sein Konto immer auf fast 0 oder minimal ins Minus zu bewegen, dass sich der Verlust durch die (äußerst aggressive) Vermögensteuer in Grenzen hält.


    In den bisherigen (teils auch deutlich veralteten) Themen habe ich nichts gefunden, was mir meine Frage(n)/Bedenken zu 100% plausibel erklärt. Zudem würde ich die Wiedereinführung der alten Freigrenze befürworten, denn sowohl das deutlich verschärfte Lizensierungsverfahren (was ich voll und ganz befürworte), also auch die Tatsache, dass seit 3. Quartal diesen Jahres jeder neue Verein in Liga 4 starten muss (was ich selbst vorschlug & nur als fair erachte) machen es Neulingen und jüngeren Mitspielern (zu denen ich mich auch noch zähle) schon schwer genug, einen Fuß vor den anderen zu bekommen & sich weiter zu entwickeln und man ist froh, wenn man mal ein bisschen Kohle auf dem Konto hat (um damit z.B. schonmal den Kader der neuen Saison komplett oder teilweise gesichert finanzieren zu können).

    Mit besten sportlichen Grüßen

    Heiko

    • Offizieller Beitrag

    Korrekt interpretiert.


    V-Steuer geht immer auf Barvermögen. In jüngeren Threads findest Du eine Re-Aktivierung. Da findest Du auch den Hinweis, dass die Schwelle von 5 Mio. entfernt wurde.


    Wichtiger ist, warum die V-Steuer exakt so wie jetzt wieder da ist. Das war nämlich Kausalität.


    Viele Grüße.

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    „Der kaut doch schon die Bohnen und gießt heißes Wasser lediglich nach!“

    -- Kaffeespenden sind sehr willkommen!

  • Ich weiss, dass das im 3. Quartal diesen Jahres wieder reaktiviert wurde & dabei die Freigrenze entfernt wurde. Mir ist auch klar, dass damit das sehr hohe liquide Barvermögen reduziert & der Geldfluss reguliert werden soll.


    In diesem Thread hast du da ja schon einige Zahlen genannt. Kannst ja gern nach dem 2. Quartal 2018 mal ein Fazit mit neuen Zahlen im genannten Thread ziehen ;)


    Interessant zu wissen wäre auch, wie es sich verhält, wenn ich z.B. einen Spieler mit 5,0 Mio. beleihe und bei Saisonumstellung noch 4,5 Mio. Rückzahlung ausstehen, das Konto aber noch mit 2,5 Mio. im Plus ist. Würde da die Vermögensteuer dennoch zuschlagen?

  • V-Steuer geht immer auf Barvermögen.

    zählt der aktuelle Kontostand allein als Barvermögen, oder das Geld insgesamt,

    also auch Geldanlagen wie Aktienpakete?

  • Nur der Kontostand, der zum Zeitpunkt der Fälligkeit ansteht.

    Philosophie


    Lieber 10 Minuten Maradona (R.I.P.) beim Autowaschen zuschauen als 90 Minuten Pflügler auf dem Fussballplatz.


    (Max Merkel über den ehemaligen Bayern-Verteidiger Hansi Pflügler) Quelle : "Taktik ist keine Pfefferminzsorte!" - Arnd Zeigler, humboldt

  • Danke für die schnelle Antwort.


    Das ist gut, dann hält sich die Vermögenssteuer bei mir sehr in Grenzen :)

  • Für die Saisonbilanz ist doch das Jahresergebnis ausschlaggebend, das im Büro

    im roten Order steht, richtig?


    Oder zählt der aktuelle Kontostand einzig und allein für die Saisonbilanz?

  • Das Jahresergebnis ist NUR für die Umsatzsteuer relevant. Hast du 10 Mio. mehr eingenommen, als du ausgegeben hast, krallt sich der Fiskus 1,9 Mio. an Steuern - egal, ob dein Konto im Plus oder Minus ist.


    Die Vermögensteuer greift einzig und allein auf den Kontostand zu. Ist der bei 0 oder im Minus, zahlst du keine Vermögensteuer. Hast du da 10 Mio. im Plus, holt sich der Fiskus nochmal 690.000.


    Die spannende Frage dabei ist halt (wie oben geschrieben), inwiefern Darlehen da berücksichtigt werden....

  • Danke jetzt verstehe ich.

    Im roten Ordner steht bei mir + 11 Mio bei Jahresergebnis.

    Dann müßte ich also 2.090.000 ( etwas über 2 Mio) gleich 19% Umsatzsteuer zahlen.


    Auf jeden Fall gibt das eine sehr positive Saisonbilanz :)


    Vermögenssteuer fällt kaum an, da Barvermögen in Aktien angelegt.